Gewitter und die Begleiterscheinungen; ein Sommerprojekt
Besonders in den Sommermonaten sind Gewitterstimmungen ein immer wieder fazinierendes Fotoobjekt; ob Wolkenformationen, Blitze oder der anschließende Regenbogen.
Wie erreicht man aber eindrucksvolle Gewitterbilder?
Wolkenformen sind hierbei der einfache Teil; abblenden hilft viel um krasse Farbstimmungen zu erzeugen. Besonders eindrucksvoll sind dabei aufziehende Gewitter.
Aber Blitze? Irgendein Automatikprogramm der Kamera, warten bis der Blitz kommt, und dann auslösen ist zum scheitern verurteilt. Bis die Kamera auslöst ist der Blitz schon weg. Sollte man trotzdem einen erwischen, ist das ein Lottogewinn. Wie also dann Blitze fotografieren? Zwei Varianten führen zum Erfolg.
Kameraeinstellungen für beider Varianten: Manueller Modus, kleinste ISO, F8-F16, Autofokus off. Kamera auf's Stativ, in Richtung Gewitter ausrichten.
Variante 1 ohne Zusatztechnik: Intervallautomatik der Kamera oder externen Timer nutzen. Abhängig von der längsten Belichtungszeit, die obige Kameraeinstellungen erlauben, wählt man ein Intervall minimal länger der Belichtungszeit. Und jetzt die Kamera rattern lassen. Man wird jetzt fast alle Bilder in die Tonne werfen können, da sie keinen Blitz enthalten. Aber die Wahrscheinlichkeit, den/die Blitze aufgenommen zu haben, ist hoch.
Variante 2: Ich nutze eine Lichtschranke "Jokie2" zum auslösen der Kamera. Diese Lichtschranke lässt sich im "Gewittermodus" betreiben. Sie reagiert dann auf starke Lichtveränderungen wie sie bei einem Blitz auftreten. Erfolgsquote fast 100%; der Blitz muss ja nicht unbedingt in Schussrichtung der Kamera sein. Der Vorteil dieser Technik: kaum Ausschuss da die Kamera ja nur auslöst, wenn die Lichtschranke einen Blitz erkennt.
Und der anschließende Regenbogen: Automatikprogramm, draufhalten und gut ist. Oder doch nicht? Auch hier gilt: Abblenden um keinen ausgefressenen Horizont zu erhalten. Zusätzlich schraube ich noch einen Polfilter an's Objektiv.
Der Spätsommer brachte dann doch noch einige Gewitter