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Die letzten schönen Herbsttage sind angesagt. Nichts wie weg mit dem MTB in den Sumava Nationalpark (Cz). Angesagt sind neben Biken noch Bierverkostungen an unterschiedlichen Lokationen und Astrofotografie.

 

Auch wenn das ein oder andere Bild etwas anderes suggerieren mag - es war eine Konditionell anspruchsvolle MTB-Tour. Drei Tage, 200km, 4500Hm.

Sumava 2017

 

Sumava Karte 
Nach einer 3,5 stündigen Anfahrt mit dem Zug und den ersten Kilometern auf dem Bike musste am Zwieseler Waldhaus eine Brotzeitpause her. Die nächsten zwei Stunden gibt es garantiert keine Einkehrmöglichkeit mehr. 20170822 110619 DSC3216
 
Danach Grenzübertritt und hoch auf den Pod Polem.
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Mit Volldampf hinuter und wieder hoch zu einem idyllisch gelegenen Bergsee Jezero Laka. Ein klassischer Pausenpunkt auf dieser Tour. Je nach Jahreszeit muss man sich diesen aber mit vielen Wanderen und Bikern teilen.
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Nochmal ca. 150Hm hochstrampeln bevor die Abfahrt nach Prasily zur Mittagspause ansteht. Bierprobe mit Gambrinus, einem hier oft angebotenem Bier.
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Leider war dieses auch irgendwann leer und es muste weitergehen.
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Den nächsten großen Anstieg auf den Polednik habe ich dann ausfallen lassen - sollte doch auf der Rückfahrt noch anstehen - und habe die Strecke am Plavebni Kanal genommen. Dieser Kanal ist ein alter Holzschwemmkanal über den früher Bau- und Brennholz aus dem Böhmerwald in das Landesinnere transportiert wurde.
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Etwa 15km am Kanal entlang und dann die ersehnte Einkehr in der kleinen Privatbrauerei Lyer in Modrava. Leider war der Biergarten schon im Winterschlaf; aber drinnen kann man auch das Bier gut genissen.
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Aufpassen, nicht zu viel trinken, muss noch mal 100Hm Bergauf nach Filipova Hut zur geplanten Übernachtungspension. Möchte dort Abends einige Astro Aufnahmen machen. Böses Erwachen vor der Pension - GESCHLOSSEN -. Also aus der Not eine Tugend machen, noch eine Ehrenrunde via Brenznik und wieder Abfahrt nach Modrava zur Brauerei. Zimmer bekommen, ab zum Duschen und dann der verdiente Absacker. Aber wo jetzt Astro Auhnahmen machen? Im Tal nicht optimal, im Dunkeln noch mal auf den Berg fahren, keine Lust mehr nach dieser Tagesetappe. Und dann kam die Idee mit einer Sternspurenaufnahme aus dem Pensionszimmer. Gar nicht so einfach, die Kamera nach dem Absackerbier noch auf die Sterne scharf zu stellen.

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Tag 2, es hatte Nachtfrost, und es ist noch bitterkalt als ich gegen 9 Uhr losfahre. Es geht gleich hoch nach Filipova Hut. Oben angekommen bin ich schon am dampfen, werde mit Sonnenschein empfangen und habe einen schönen Blick zum Grossen- und Kleinem Rachel.
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 Es sollte noch etwas dauern, bis es richtig warm wird. erstmal geht es noch frostig weiter.
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Aber mittags in Vimperk war es wieder richtig warm. Mittagspause und nächste Bierverkostung.
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Nächstes Ziel: Borova Lada. Aber erst mal die Herbstfarben genissen.
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Bei Borova Lada befindet sich ein großes Hochmoor Gebiet. Auf jeden Fall einen Besuch wert.
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Und jetzt via Kvilda auf kürzestem Weg über die Strasse zurück oder doch den schöneren, aber anstrengenderen Weg nehmen? Ich entschließe mich zur zweiten Variante; liegt doch noch ein Biergarten auf dem Weg. Aber auch hier wieder - dumm gelaufen, Saison ist zu ende, Biergarten hat nur über die Mittagszeit für 3 Stunden geöffnet. Was soll's; ab hoch nach Bucina und auf über 1200Hm eine Rast in der Nachmittagssonne einlegen.
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Was dann kam, kann sich ja jeder denken. Abfahrt nach Modrava und absacken in der Brauerei.
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Nochmal Astrofotografie? No Way, es war ein Lyer zuviel.
 
Tag 3, es war wieder bitter kalt in der Nacht. Noch liegt der Frost im Tal des Roklansky Potok. Die Farben sind wieder genial; Fotostopp.
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Ab jetzt warmfahren auf den Polednik. Die nächsten 10km geht es nur Bergauf. Oben angekommen einige Fotos in der Mondlandschaft schießen. Zum ersten mal war ich 2005 nach dem Sturm Kyrill hier. Danach kam der Borkenkäfer und hat den noch stehenden Bäumen den Rest gegeben. Inzwischen wachsen aber überall wieder kleine Bäume. Es wird aber noch eine Weile dauern bis hier wieder ein gesunder Bergwald steht.
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Und jetzt mit Tempo 50 die Forstpiste hinunter nach Prasily. Kein technischer Zwischenstopp; gleich wieder hoch zum Grenzübergang Gesegnet. Möchte auf dem Falkenstein Mittagspause einlegen.
Der Weg hoch zum Falkenstin ist knackig. Muss da doch einige Fotostopps einlegen.
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12:15h, Falkenstein erreicht, werde mit einer grandiosen Aussicht belohnt.
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Bleibt mir nur ein letztes Bier (oder waren es doch mehrere?) in der Mittagssonne bevor ich die finale Abfahrt über Zwieseler Waldhaus nach Bayrisch Eisenstein nehme. Drei Tage Mountain Biken bei schönstem Wetter sind zu Ende. Ich werde wieder kommen.
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 Und wie viele Biersorten waren es jetzt?